Schlammbehandlung

Schlammabzug 
Im Vorklärbecken wird der sich absetzende Schlamm an der tiefsten Stelle, einem Trichter, abgesaugt. Weil sich noch zu viel Wasser im Schlamm befindet, wird das Volumen vorerst durch Wasserentzug verkleinert. Die Weiterverarbeitung von zu dünnem Schlamm würde hohe Energiekosten verursachen.

Voreindicker 
Durch das Eindicken im Voreindicker wird dem Schlamm eine beträchtliche Menge Wasser entzogen. Das überschüssige Wasser wird wieder in den Reinigungsprozess zurückgeführt.

Schlammfaulung
Der Schlamm verweilt während etwa 28 Tagen bei 36 - 40° C in den Faulräumen. Das sind gasdicht abgeschlossene Behälter. Mit Rührwerken wird der Inhalt umgewälzt. Bei diesem Prozess fallen beträchtliche Mengen Biogas an.

Gasproduktion
Dieses Biogas ist ein hervorragender und sauberer Energieträger. Ein Gaskessel dient als Reservoir ähnlich wie in einem Gaswerk. Ein Gasmotor mit Generator, auch Blockheizkraftwerk genannt, produziert damit im Durchschnitt täglich 6'486 KWh Oekostrom. Die Abwärme des Motors dient der weiteren Verarbeitung des Schlammes.

Schlammqualität
Die Qualität des Klärschlammes der ARA Sensetal kann als sehr gut bezeichnet werden. Er weist einen hohen Phosphor-Anteil auf. Die erlaubten Grenzwerte werden nicht einmal zu 50 % erreicht. Periodisch wird der Klärschlamm durch die Kantone Bern und Freiburg kontrolliert.